Hinterwaldkopf

Hinterwaldkopf

Der Hinterwaldkopf gesehen vom Dreisambecken aus (Schlosssteg, Freiburg-Ebnet), rechts von ihm das Roteck (1.157m, bewaldet) und davor, etwas tiefer gelegen, der Häusleberg (1.011m, mit freier Weidfläche)

Der Hinterwaldkopf (1.198m) liegt im südlichen Schwarzwald in der Nähe der Ort Kirchzarten und Hinterzarten auf dem Höhenrücken zwischen dem Höllental und dem Zastlertal und gehört zum Oberrieder Ortsteil Zastler.

Hinterwaldkopf

Karten-ausschnitt: OpenTopoMap

Foto rechts:
Blick über das Dreisamtal zum Hinterwaldkopf, gesehen von der Ottilienstraße;
im Vordergrund das Dreisamstadion.

Vom Hinterwaldkopf aus zieht sich dieser Höhenrücken nach Nordwesten über das Roteck (1.156m), den Häusleberg (1.001m) und das Köpfle (882m) über das Weilersbacher Eck (690m) hinunter ins Oberrieder Becken, dem südlichen Zipfel des Zartener Beckens. Nach Südosten fällt der Höhenrücken ab zum Hinterwaldkopfsattel (1.125m), einer Wasserscheide zwischen Zastlertal und Höllental und einer Passhöhe auf dem Weg vom Zasterlertal nach Hinterzarten.

Hinterwaldkopf

Blick von der Anna-Kapelle, FR-Ebnet, zum Hinterwaldkopf. Vor ihm der Häusleberg, unter ihm auf der Wiese der Stollenhof auf dem Nordhang des Weilersbach-Tals. Dies liegt zwischen diesem Nordhang und dem Bergrücken, der auf dem Foto links im den Vordergrund bildet.

Aufstieg zum Gipfel

Zum Gipfel des Hinterwaldkopfs liegt in der Mitte einer großflächigen, kahlen Weidefläche. Vom Rand dieser Weide aus, führen zwei Wiesenweg hinauf zum Gipfel. Einer von Nordwesten aus und einer Südosten aus – siehe Karte oben.

Den Nordwest-Anstieg kann man auf dem oberen Foto erahnen. Ihn erreicht man am bequemsten von der Höfener Hütte aus. Die Hütte ist von Falkensteig aus, am Ausgang des Höllentals gelegen, mit dem Auto zu erreichen.

Der Südostausaufstieg führt vom Hinterwaldkopfsattel (1120m) aus auf den Gipfel. Zum Sattel steigt man zu Fuß von Alpersbach (900m – 1000m) oder von Hinterzarten (885m) aus auf.

Vom Sattel aus läuft man zunächst auf einem Pfad zwischen einem Waldrand rechterhand und der Weidefläche linkerhand. Ein breiter Wiesenweg führt von der Hinterwaldkopfhütte ebenfalls auf diesen Pfad.
Siehe Foto unten rechts mit dem Felbergmassiv im Hintergrund, Aufnahmestandpunkt auf der Karte unten links.

Hinterwaldkopf
Hinterwaldkopf

Kurz nach diesem Rückblick verlässt man den Pfad und quert die Wiese bergaufwärts in Richtung Gipfel:

Der Blick endet am Wiesenhorizont unter hohem Himmel!

Hinterwaldkopf
Hinterwaldkopf
Hinterwaldkopf
Hinterwaldkopf

Der Wiesenweg endet an einem Ring aus groben Steinblöcken:

Der Blick trifft die Umrahmung des Hinterwaldkopf-Gipfels!

Der Gipfel

Auf dem Gipfel des Hinterwaldkopfs ist von der „Freiburger Turnerschaft 1844“ eine beeindruckende Gedenkstätte für seine im Ersten und Zweiten Weltkrieg (1914-1918 / 1939-1945) umgekommenen Mitglieder errichtet worden.

Hinterwaldkopf
Hinterwaldkopf

Am Eingang des Ringwalls eine kleine Tafel mit dem Hinweis:

„Gehst Du o Wanderer vorbei,
so denke, dass heilig der
Platz ist, Grüss ihn und
schone die Stätte als ruhte
Dein Freund dort von Kämpfen.“

In der Mitte eines weiten Ringwalls aus aufgeschichteten Natursteinen steht der Gedenkstein mit der Namenstafel der Opfern des Ersten Weltkriegs. Zwei mit Abstand stehende Granitstein auf einem Fundament aus groben, kleinen und großen Granitsteinen tragen eine großen Granitblock indem auf seiner Westseite ein Namensliste eingelassen ist. Am westlichen Rand des Steinkreises trägt ein Pyramidenstumpf die Namenstafel der Opfern des Zweiten Weltkriegs. (Fotostrecke und Informationen zur Gedenkstätte)

Hinterwaldkopf

Blick über die Gipfelfläche in Richtung Nordwest

Aussicht vom Gipfel

Kandel

Blick nach Norden (Foto rechts):
Kandel-Gipfel (1.241m) über dem Herbstnebel in den Tälern

Blick nach Süden (Foto unten):
Feldbergmassiv über dem Nebel im Zastler Tal
Auf dem Feldberggipfel (1.493m) – etwa Fotomitte – sind Haus und Radarstation des Deutschen Wetterdienstes sowie der Fernsehturm zu sehen.
Auf dem Seebuck (1.448m) – links von der Fotomitte – erkennt man ganz schwach den Aussichts- und ehemaligen Fernsehturm.

Hinterwaldkopf

Weiteres zum Hinterwaldkopf auf „dreisamtal-online.eu“

Links und Literatur

Juli 2025