Schlosstürmchen – Stegen

Schlosstürmchen

Hauptstraße, Stegen: Pfarrkirche Herz-Jesu-Kirche und davor eine Natursteinmauer mit dem Eingangstor ins ehemalige Schlossgelände und dem Schlosstürmchen

Schlosstürmchen

Die Stegener Hauptstraße führt in Richtung Freiburg nach dem Kollege St. Sebastian an einer Natursteinmauer vorbei. Hinter der Mauer steht, nahe der Straße, die Herz-Jesu-Kirche mit ihrem hohen Kirchturm. Entlang der Mauer fallen zwei markante Bauelement auf. Einmal ein hohes schmiedeeiserne Tor und westlich davon eine kleines Türmchen mit einem ziegelgedeckten Zeltdach.

Das Türmchen gehörte zur Umgrenzungsmauer des ehemaligen Schlosses Weiler auf dessen Gelände heute unter anderem das Kolleg und die Pfarrkirche

Schlosstürmchen

Herz-Jesu stehen. Erbaut wurde es vermutlich bei der Neuanlage einer Schlossmauer im Zug der Restaurierung des Schlosses 1841-43 [Claudius Heitz zitiert im Artikel von Peter Disch].

Das Türmchen mit quadratischem, zur Mauer hin parallelem Grundriss steht mit seiner straßenseitigen, nördlichen Außenwand bündig zur Straße. Diese und die westliche Seitenwand sind geschlossen, die östliche geöffnet durch ein fast wandfüllendes Fenster. Das Türmchen betritt man von der Kirchenseite durch einen ebenerdigen, türlosen Eingang, sandsteingefasst wie das Fenster. Die Wände und das Dach umschließen einen einzigen, ebenerdigen Raum. Das mit roten Ziegeln gedeckte Zeltdach das Türmchen trägt eine grüngraue Metallspitze mit aufgesetzter Kugel.

Schlosstürmchen
Schlosstürmchen
Schlosstürmchen
Schlosstürmchen
Schlosstürmchen

Hinter der Mauer:
Ansichten des Türmchens

- Die Ostseite mit dem Fenster und
Blick aus dem Fenster.

- Die Südseite mit der Eingangstür,

gesehen vom überdachten Gang zwischen Kirchturm und Kircheneingang

Historische Hinweise

16. Jh.In der Ansiedlung Weiler wird ein befestigtes Schloss errichtet, heute nutzen das Areal
das Kolleg St. Sebastian und die 1961 erbaute Herz-Jesu-Kirche
19. Jh.In diese Zeit wird der Bau des Türmchens in der Kulturdenkmal-Sammlung des Landkreises
Breisgau Hochschwarzwald von 1974 datiert.
20. Jh.Zeichnung des Ecktürmchens und seine Lage in einem Lageplan des „Klosters Stegen“
erstellt von Bernhard Coenenberg aus Düsseldorf. Er lebte während des Zweiten Weltkriegs
im „Kloster Stegen“.

Links und Literatur

April 2025