Hirschdenkmal, Hirschsprung im Höllental

Das Hirschdenkmal im Höllental erinnert an eine mittelalterliche Sage (12. bis 14. Jahrhundert), nach der ein Hirsch – gejagt von einem Ritter der Burg Falkensteig – in höchster Not über die Schlucht des Höllenbachs setze und so seinem Verfolger entkam.
Diese Stelle, die engste der Schlucht, war damals etwa 9 m breite, heute ist sie durch Felssprengungen auf etwa 50 m verbreitert. Auf einer Felsnase der nördlichen Schluchtseite steht dort seit 1907, etwa 100 m über dem Talgrund, ein bronzenes Hirschdenkmal.
Gegossen wurde die naturgetreue, 350 kg schwere und bis über das Geweih 2,5 m hohe, kupferne Hirschnachbildung in der Heidelberger Zinkornamenten-Fabrik nach dem Entwurf eines Bildhauers namens Günther [Erik Kuns, BZ 07.03.2022]. Sie ersetzte, den schon 1856 von der Gemeinde Falkensteig aufgestellte hölzernen Hirsch [Postkarte auf der Internetseite „Alt-Freiburg in Bildern“].
2010 wurde die bronzene Hirschfigur restauriert und erhielt eine Zeitkapsel.

Hirschsprung
Hirschsprung

Herbststimmung am Hirschsprung, Blick talaufwärts auf das Hirschsprung-Denkmal.
Fotos aufgenommen von Claudia Kutscheidt.

Links und Literatur

März 2022