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Kornelkirsche - Cornus mas
Blühender Zweig einer Kornelkirsche (Cornus mas) in Freiburg-Littenweiler an der Dreisam
Familie: Hartriegelgewächse
Die Kornelkirsche (Cornus mas) oder auch Dirlitze, Herlitze, Gelber Hartriegel ist ein bis 10 m hoher Strauch oder Baum, heimisch in Mittel- und Südeuropa, er wächst in Bergwäldern bis in Höhen von 1.200 m.
Die Kornelkirsche wurde schon seit dem Altertum kultiviert und angepflanzt.
Infografik zur Kornelkirsche:
Prof. Dr. Otto Wilhelm Thomé: Flora von Deutschland, Österreich und der Schweiz, Gera 1885; Zugriff über Wikipedia – Die freie Enziklopädie – im Januar 2025
Gattungsname Cornus geht wohl auf auf Plinius den Älteren (24 bis 79 n.Chr.) zurück [Schütt/Weisgerber/Schuck/Lang/Stimm/Roloff 2006, Seite 62]. Ursprung und Deutung des Namens sind nicht einheitlich, vielleicht aus dem Lateinischen: cornu = Horn bzw. cornum = Lanze aus hartem Holz. Siehe auch: Sprachgeschichte unter Wikipedia: Kornelkirsche.
Artname mas aus dem Lateinischen: mas, masculus = männlich
Weitere Namen: Tierlibaum (Deutschschweiz) oder Dirndl (Österreich)
Der deutsche Name „Hartriegel“ bezieht sich auf die Verwendung seiner kräftigen Äste als Querholz zum Verriegeln von Toren [Ruprecht Düll/Herfried Kutzelnigg 2005, Seite 142].
Gegenständige, beiderseits grüne Laubblätter, 4 bis 10 cm lang und 2,5 bis 4,5 cm breit; eiförmig-elliptisch, ganzrandig, Spitz zulaufend; Blatt mit 8 bis 10 mm langem Stiel.
Vier bis fünf, leicht bogenförmige Seitennerven auf der Unterseite deutlich hervortretend. Haarbüschel in den Nervenachseln.
Blätter im Spätherbst gelb oder gelbrot.
Zweig mit Laubblättern: Oberseite / Unterseite der Laubblätter / Laubblätter im Gegenlicht
Unterseite eines Laubblatts
rechts:
Ausschnitt: Behaarung und Haarbüschel in den Nervenachseln
Foto links zoombar und bildschirmfüllend
Die Blüten erscheinen vor den Laubblättern. Leuchtend gelber Blütenstand in kugeligen Dolden mit 10 bis 25 Blüten und 5 bis 8 mm langem, behaartem Blütenstiel. Vier gelbgrüne, rotbraun gestreifte Hochblätter unterfassen die Blütendolde, sie bleiben bis zur Fruchtreife bestehen.
Blütendurchmesser 10 bis 15 mm; vier Kelchblätter; vier goldgelbe, zugespitzte, lanzettliche Kronblätter. Kron- und Staubblätter kommen unter einem gelben Nektarium (Diskus) hervor, aus dessen Mitte der Griffel hervorragt – siehe Foto unten rechts.
Blütezeit: März - April
Zweig mit aufspringenden Hochblättern zwischen denen, die Blütenknopsen sichtbar werden
Blütenknospen zwischen aufgeklappten Hochblättern
Blütendolde mit offenen Blüten
Blütendolde mit sichtbaren Hochblättern
Einzelblüte, Durchmesser cirka 12 mm
Steinfrüchte, bis 20 mm lang und etwa 5 mm dick, oval, glänzend, enthalten eine langen Steinkern; bei Reife leuchtend rot.
Reifende, noch grüne Früchte
Rechtes Foto zoombar und bildschirmfüllend
Reifende Früchte, aufgenommen im August
Reife Früchte, aufgenommen im September
Januar 2025