Zarten - Ortsteil von Kirchzarten

Zarten

Blick auf den Ort Zarten in Richtung Nordwesten. Auf den Kreisel im Vordergrund kreuzen sich die Straße von Kirchzarten nach Zarten und die südliche Umfahrung (Höllentalstraße) von Zarten (Foto von 2014).

Zarten

Das Dorf Zarten mit dem Gehöft Breitehof und dem Wohnplatz Am Hohrain hat cirka 1350 Einwohner (Stand 2013) und ist seit 1974 ein Ortsteil von Kirchzarten. Das Dorf liegt an der Dreisam in Mitten des Zartener Beckens. Eine östlich von Zarten rechtseitig von der Dreisam abfließender Runzbach – für wirtschaftliche Zwecke künstlich angelegter Bach – durchquert als Dorfbach, auch Mühlenbach oder Scherbach genannt, Zarten.

Karte von Zarten mit Gemarkungsgrenzen des Portals OpenStreetMap.
Zarten als Ortsteil von Kirchzarten und seine Geschichte auf der Gemeindeseite von Kirchzarten.

Ansichten von Zarten

Luftbilder von Zarten

Zarten
Zarten

Die zentrale Lage von Zarten im Zartener Becken, links mit Blick nach Süden - im Hintergrund die Ortschaft Oberried, rechts mit Blick nach Osten.

Zarten

Der Ortskern von Zarten.
 

Ortsrand von Zarten

Zarten

Blick auf den nördlichen Ortsrand von Zarten,
vom Guckenbühl - oberhalb des Breitehofs - aus gesehen.
Im Hintergrund das Gewerbegebiet von Kirchzarten.
 

Zarten

Blick auf den Ortsrand von Zarten, von Ebnet kommend.
 

Zarten

Blick auf den Ortsrand von Zarten - Krüttweg, vom Gewann Rotmatte aus gesehen.

Straßen und Plätze

Zentrale Achse des Ortes ist die ehemalige Durchgangsstraße, auf der bis 2002 der Verkehr der Bundesstraße 31 zwischen Höllental und Freiburg floss. Die Straße trägt heut noch den Namen Bundesstraße. Sie führt in südöstlicher Richtung nach Kirchzarten und kreuzt am Kreisel vor dem Ort die südliche Umfahrung von Zarten, die Höllentalstraße. Richtung Freiburg endet die Bundesstraße am Ortsausgang. Die zurückgebaute B31 führt dort als Wirtschaftsweg nach Ebnet weiter.
Am Kreisel in der Ortsmitte biegt von der Bundesstraße die St.-Peter-Straße ab, die nach Stegen führt.

Zarten
Zarten

Der Dorfbach zwischen
der Straße Sägeplatz und St.-Peter-Straße
– Foto links –
und zwischen St.-Peter-Straße und Straße Im Grün
– Foto rechts.
 

Gebäude in Zarten

Zarten

Der Breitehof, gelegen außerhalb von Zarten in Richtung Ebnet.

Zarten

Fassaden

Über der Eingangstür eines der hintersten Häuser in der Dorf-bachstraße steht in einer rot umrandeten Nische die Holzfigur eines hl. Josef.
Dargestellt ist er mit den Attributen: Hobel, Säge und Hippe – auf badisch auch "Häbe" genannt, ein Werkzeug mit sichelförmiger Klinge für Land- und Gartenwirtschaft.

Kirchen und Kapellen

St. Johanneskapelle

Markant für Zarten ist die St. Johanneskapelle mit barocker Innenausstattung, ihre ältesten Teile stammen aus dem 11. Jahrhundert. Zahlreiche eindrucksvolle Schwarzwaldhöfe – sechs Höfe sind noch Vollerwerbshöfe – prägen die Ansicht des Ortes in seinen älteren Teilen.

Zarten
Zarten

St. Johanneskapelle, Bundestraße 40.
Altar der St. Johanneskapelle.
 

Kleindenkmäler

Hof- und Flurkreuze auf der Gemarkung Zarten

Zarten
Zarten
Zarten

Foto links: Arma-Christi-Kreuz an der Bundesstraße vor dem Urbershof, dort wo die Attentalstraße nach Norden abbiegt.
Foto mitte: Kreuz am Rotenhof in Zarten, St.-Peter-Straße 33, aus dem Jahr 1947.
Foto rechts: Pfändler-Marterl am östlichsten Zipfel des Gartens zwischen Dorfbachstraße und Dorfbach (gegenüber der Dorfbachstraße 9).

Zarten
Zarten
Zarten

Foto links: Arma-Christi-Kreuz an der Westseite der Wittentalstraße gegenüber von Wittentalstraße 10.
Foto mitte: Andris-Kreuz an der Ostseite der Wittentalstraße in Richtung L133 außerhalb der Ortschaft Zarten.
Foto rechts: Bildstock auf der Südseite des Wirtschaftswegs nach Ebnet, westlich der Ortschaft Zarten.

Skulpturen und Brunnen

Zarten

Der letzte Säger, Holzskulptur von Thomas Rees auf dem Platz vor der Alten Säge.
 

Historisches zur Ortschaft Zarten

Als „Villa Zarduna“ wird Zarten erstmals in einer Schenkungsurkunde aus der Zeit um 765 schriftlich erwähnt. Eine Abschrift der Urkunde befindet sich im Kloster St. Gallen.
Der Ortsname Zarten hat sich aus dem griechischen Tarodounon über Tarodunum zu Zarduna/Zarten entwickelt. Eine „Polis“ Tarodounon im Zartener Becken ist im geografischen Werk von Claudius Ptolemäus (gestorben ca. 160 n.Chr. vermutlich in Alexandria) zu finden.
[Pölzl, Johanna, 2011, Seite 11]

Literatur / Links

  • Gemeinde Kirchzarten: Geschichte und Ortsteile – Zarten; Homepage der Gemeinde, Zugriff im April 2016
  • OpenStreetMap: Karte von Zarten; OpenStreetMap, Zugriff im April 2016
  • Pölzl, Johanna:Wie die Kirche ins Dorf kam – kleine Ortsgeschichte Kirchzartens; Herausgeber: Dreisam Druck, Kirchzarten; Seite 113, Höfe und Gebäude in Zarten
  • Ptolemäus, Claudius: Geographike; Darstellung der damals – um 150 n.Chr. – bekannten Welt mit etwa 8.000 Ortsangaben;
    Hinweise zum Werk: Wikipedia, die freie Enzyklopädie , Zugriff im April 2016
    Hinweis zu Ptolemäus: Wikipedia, die freie Enzyklopädie , Zugriff im April 2016

Februar 2020

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