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Herz-Jesu-Kirche, Stegen
Evangelische Auferstehungskirche in Freiburg-Littenweiler – Kappler Straße 25
Kartengrundlage: Stadt-Freiburg (FreiGis)
Die Auferstehungskirche ist Predigtkirche des Predigtbezirks Auferstehungskirche der evangelischen Pfarrgemeine Freiburg Ost. Sie steht in Freiburg-Littenweiler, Kappler Straße 25, und wurde 1962 eingeweiht. Architekten waren Herbert Dörr (1924 - 2002) und Klaus Gottschall (1923 – 1995).
Die Kirche ist aufgenommen in der „Liste der Kulturdenkmale in Baden-Württemberg“.
Die Kirche in fällt von weitem durch ihren hoch aufragenden, offenen, alleinstehenden Glockenturm auf. Er erhebt sich nahe der Straße vor dem Kirchenvorplatz.
Geht man unter dem Turm hindurch, führen vom Kirchenvorplatz drei Stufen zum Kirchenraum des 12eckigen Gebäudes hinauf. Rechts von den Stufen führt eine Treppe nach unten zu den Gemeinderäumen unter dem Kirchenraum, links führen eine Rampe barrierefrei hinauf zum Kirchenraum und eine weitere barrierefrei um das Gebäude herum hinunter zum Eingang der Gemeinderäume.
Foto links: Turmfuß und Kirchengebäude, gesehen von Osten aus
Foto rechts: Zentrale Eingangstür zum Kirchenraum, gestaltet vom Freiburger Bildhauer Walter SchelenzWalter Schelenz
Grundriss des Kirchenraums
Der Kirchenraum ist einem Kreuzfahrerzelt nachempfunden: Die Beton-doppelstützen deuten die Zeltstangen an, die weißen, nichttragenden Wände dazwischen die Zeltwände. Die Doppelstützen umschließen farbige Fenster, die vom Kirchenboden bis knapp unter das Dach reichen. Schmale, farbige Fensterbänder links und rechts von den Doppelstützen heben diese nochmals deutlich von den Wänden ab.
Die Zelt-Form wurde von den beiden Architekten bewusst gewählt. Sie bezogen sich dabei auf Offenbarung 21,3: „Seht das Zelt Gottes unter den Menschen!“
Details:
Lichteinfall im unbeleuchteten Kirchenraum, das beleuchtet Kreuz, der Altartisch während eines Gottesdienstes
zum Foto rechts:
auf dem Altartische stehen die Kerzen der katholischen Nachbar-gemeinden als Zeichen der ökumenischen Verbundenheit und erinnern an den traditionellen, gemeinsamen Gottesdienst an Pfingst-montag in der Pfarrkirche St. Barbara
Die zwölf Stahlbeton-Doppelstützen laufen in der Decke sternförmig auf den Schlussstein zu: Symbol des Christus – der "Sonne" – und der von Jesus ausgehenden Bewegung über die "Zwölf" damals zur "Basis" heute.
Während der Passionszeit 2019 hängt, wie schon in den vergangenen Jahren, ein Hungertuch an der Altarwand der Auferstehungskirche. Entworfen und gestaltet ist es von dem Künstler Uwe Appold aus Flensburg. Er gab ihm dem Namen "Mensch, wo bist du?".
Auf blauem Hintergrund eine Erdspur – Erde aus dem Garten Gethsemane – mit zwölf rot hervorge-hobenen Steinen. Im Zentrum, im goldgelben Kreis, ein unfertiges Haus. Rechts am unteren Bildrand eine rot-blau bekleidete Gestalt, die ihre Arme erhebt.
Die zwölf langen, abstrakt gestalteten, farbigen Fenster symbolisieren den Weg von der Passion zur Auferstehung. Vom Eingangsportal beginnend in dunklerem Blau-Grau bis zum hellen „Oster“- oder „Auferstehungsfenster“ zwischen Altar und Sakristei in rot-gelber Farbe. Die Fenster verkündigen wie das „offene Kreuz“ im Altarraum die Auferstehung.
Geschaffen wurden die Fenster von Kurt Frank (1926 – 1995), gegossen in der Kunstglaserei Böcherer.
Fotos unten: Ausschnitte des "Oster-" oder "Auferstehungsfensters".
Das Fenster ist teilweise in die hintere Ausgangstür des Kirchenraums integriert, daher ist auf dem linken Foto unten auch ein Türgriff zu erkennen.
Rechts ein Nahaufnahme, um die gelöteten Glasfassungen zu zeigen.
Fotos links:
das Fenster rechts neben der Kanzelwand und ein Ausschnitt des Fensters
Fotos rechts:
das mittlere, östliche Fenster und ein Ausschnitt des Fensters
Der zwischen der Straße und dem Kirchenraum freistehende Turm ist 29 Meter hoch. Zwei Betonscheiben tragen die vier Glocken an der Spitze des Turms.
Aufstieg zum
Glockenstuhl des Turms
links: Die Wendeltreppe zum Glockenstuhl
rechts: Blick von unten in die Einstiegsöffnung
Der Glockenstuhl
links und mitte vom Süden gesehen,
rechts vom Osten aus gesehen.
Im Turm hängen fünf Glocken, jede mit eigenem Namen: von links nach rechts, obere Reihe: Friede, Auferstehung, Heimat; untere Reihe: Zuversicht, Gnade.
L'Ascension - Die Himmelfahrt
Stunde der Kirchenmusik, 16. 5. 2012
Bildtafeln von Ilse Altrogge zum Orgelzyklus von Olivier Messiaen
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KonfiProjekt 2007
"Sein wie die Träumenden" Psalm 126,1
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KonfiProjekt 2006
Global Prayer - Vater unser
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KonfiProjekt 2005
die Hütte Gottes bei den Menschen
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KonfiProjekt 2004
Den Glauben sichtbar entfalten
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KonfiProjekt 2003
Mobibel - begehbare Bibel
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Planungsskizze, Blick von Süden auf Pfarrhaus und Kirche.
Bauausführende
Planung und Baubetreuung: Herbert Dörr (1924 - 2002) und Klaus Gottschall (1923 – 1995).
1961Grundsteinlegung der Auferstehungskirche am 9. April 1961.
Bei der Grundsteinlegung
Eindrücke von der Bauphase
22. Februar 1962: Pfarrer Wolfinger schreibt im Gemeindeblatt in Erwartung der Kircheneinweihung. Er weist auf die Fenster- und Glockenausstattung hin.
Foto links:
Blick auf die Dachkonstruktion
Foto rechts:
Altarraum im Rohzustand
Foto links:
Die Bänke werden eingebaut, Blick zum Eingang des Kirchenraums
Foto rechts:
Ankunft der Glocken
1962Einweihung der Auferstehungskirche am 25. März 1962 in Anwesenheit des Landesbischofs
Julius Bender.
Artikel zur Einweihung der Kirche, eine kurze Geschichte der Auferstehungsgemeinde und Abriss über das neu geschaffene Gemeindezentrum mit Pfarrhaus und Kirche. Erscheinungsort und Autor des Artikels sind nicht bekannt.
Artikel aus der Badischen Zeitung vom 26. März 1962 über die Einweihunbg der Auferstehungskirche.
Luftbild: das Gemeindezentrum, das Gelände der Reitschule Rosenstihl, im Hintergrund das katholische Studentenwohnheim Alban-Stolz-Haus.
Kirchengebäude und Turm, im Hintegrund das Pfarrhaus, gesehen von der Kappler Straße aus.
Kircheninnenraum, Blick zum Altar
Die Orgel auf der Empore über dem Eingangsbereich des Kirchenraums
1967Einweihung der Orgel am 16. Juli 1967
2001Inbetriebnahme der Fotovoltaik Anlage auf dem Dach
der Kirche am 3. Advent, 16. Dezember 2001, durch Pfarrer Rudolf Atsma und dem Leiter des Fotovoltaik-Projekts dem Kirchenältesten, Dr. Herbert Burmeister.
2004Kirche und Gemeinderäume im Untergeschoss werden mit
rollstuhlgerechten Rampen barrierefrei zugänglich gemacht.
März 2019